Jubiläumsfachtag
Am 28. Juni 2025 durften wir im IBS ein besonderes Jubiläum gefeiert: 40 Jahre systemische Weiterbildungen. Unter dem Motto „Gemeinsam wirksam“ kamen zahlreiche ehemalige, aktuelle und zukünftige Wegbegleiter:innen in Aachen zusammen, um diesen Tag mit Leben zu füllen – mit Impulsen, Austausch und echter Begegnung.
Der Tag begann mit einem inspirierenden Hauptvortrag von Ben Furman, Psychiater, Autor und Mitbegründer des Helsinki Brief Therapy Institute. Mit seinem lösungsorientierten Programm „Ich schaff’s“ und weiteren praktischen Werkzeugen zeigte er eindrucksvoll, wie Beratung, Coaching und Supervision nicht nur wirksam, sondern auch freudvoll gestaltet werden können. Sein lebendiger und humorvoller Vortrag wurde von den Teilnehmenden mit großer Aufmerksamkeit und Begeisterung aufgenommen.
Im Anschluss boten verschiedene Workshops Raum für Vertiefung, Austausch und methodisches Ausprobieren. Das Spektrum reichte von lösungsfokussierten Techniken über kreative Tools bis hin zu supervisorischen Fragen im Spannungsfeld aktueller Arbeitswirklichkeiten.
Wir danken unseren Workshop-Leitungen ganz herzlich für ihre vielfältigen und bereichernden Beiträge:
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- Sascha Kuhlmann: Schatzsuche statt Fehlerfahndung – Ressourcenorientierte Supervision
Statt sich auf Probleme zu fokussieren, zeigte dieser Workshop, wie Supervisand:innen durch die Aktivierung ihrer Stärken und Kompetenzen neue Handlungsräume erschließen können. Neben der Einführung in ressourcenaktivierende Methoden standen praktische Übungen und Reflexion im Mittelpunkt. - Frederic Linßen: Die Wundermittelfrage als Impacttechnik in der lösungsfokussierten Arbeit
Aufbauend auf der klassischen Wunderfrage vermittelte dieser Workshop eine kreative Weiterentwicklung zur sogenannten Wundermittelfrage – ein wirkungsvolles Werkzeug zur Förderung von Motivation, Zielklarheit und lösungsorientiertem Denken. - Edith Kees: Systemisch geht’s leichter! Selbstfürsorge im Alltag – Impulse für Berater:innen und Interessierte
Wie kann systemisches Denken zur eigenen Selbstfürsorge beitragen? Der Workshop bot konkrete Übungen, Perspektivwechsel und Reflexionen, um die eigene Resilienz zu stärken und systemisches Arbeiten auch für sich selbst nutzbar zu machen
- Sascha Kuhlmann: Schatzsuche statt Fehlerfahndung – Ressourcenorientierte Supervision
Die Workshops waren nicht nur inhaltlich gehaltvoll, sondern auch von einer offenen, vertrauensvollen Atmosphäre geprägt – ideal, um voneinander zu lernen, Ideen weiterzudenken und neue Perspektiven zu gewinnen.
Besonders schön war die spürbare Verbindung zwischen den Generationen von Teilnehmenden: IBS-Absolvent:innen, Weiterbildungskandidat:innen und Netzwerkpartner:innen trafen aufeinander, kamen ins Gespräch, tauschten Erinnerungen und Visionen aus. Der Fachtag war damit nicht nur ein Rückblick auf 40 Jahre IBS, sondern auch ein lebendiger Auftakt für das, was wir weiterhin gemeinsam gestalten wollen.
Wir danken allen, die diesen Tag möglich gemacht und mit Herzblut gefüllt haben – mit ihren Impulsen, ihrer Energie und ihrer Freude an systemischer Arbeit. Die nächsten 40 Jahre dürfen kommen.
Gemeinsam. Wirksam. Weiter.
Frederic Linßen & Rudolf Kosmala
Institutsleitung Geschäftsführung
Hauptvortrag
Erleben Sie Ben Furman – eine der prägenden Persönlichkeiten des lösungsorientierten Arbeitens
Ben Furman, Psychiater, Psychotherapeut und Mitbegründer des Helsinki Brief Therapy Institute, zählt zu den weltweit anerkannten Vordenkern der lösungsorientierten Kurzzeittherapie. Seine humorvolle, praxisnahe Art sowie seine innovativen Ansätze haben unzählige Fachkräfte inspiriert, lösungsorientierte Prinzipien erfolgreich in Beratung, Therapie und Alltag zu integrieren.
In seinem Vortrag teilt Ben Furman sein umfangreiches Wissen und beleuchtet, wie die lösungsorientierte Haltung nicht nur beruflich, sondern auch im Alltag neue Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten eröffnet. Dabei stellt er praxisnahe Werkzeuge wie das von ihm entwickelte Programm „Ich schaff’s“ vor – eine Methode, die weltweit von Eltern, PädagogInnen und BeraterInnen geschätzt wird, um Kinder und Jugendliche bei der Entwicklung von Problemlösestrategien zu unterstützen.
Inhalte des Vortrags:
- Die lösungsorientierte Haltung: mehr als eine Methode – eine Lebensweise
- Praktische Anwendungsbeispiele lösungsorientierter Werkzeuge in Beratung, Supervision und Alltag
- Impulse für eine positive, ressourcenorientierte Kommunikation
Ziele des Vortrags:
- Lösungsorientierte Prinzipien kennenlernen und deren Wirkung verstehen
- Inspiration und praxisnahe Werkzeuge für die Anwendung in der Arbeit und im Alltag erhalten
- Die eigene Freude und Wirksamkeit im Umgang mit Herausforderungen steigern
Tauchen Sie ein in die Welt der lösungsorientierten Psychologie und lassen Sie sich von Ben Furman begeistern. Ein Vortrag voller praktischer Impulse, Humor und Inspiration erwartet Sie!
Ben Furman, geboren 1953 in Helsinki, Finnland, ist Psychiater, Psychotherapeut und international renommierter Experte für lösungsorientierte Kurzzeittherapie. Nach seinem Medizinstudium spezialisierte er sich auf Psychiatrie und gründete zusammen mit Tapani Ahola das Helsinki Brief Therapy Institute, das sich auf lösungsorientierte Ansätze in Therapie, Beratung und Coaching spezialisiert.
Zu seinen bekanntesten Beiträgen zählt die Entwicklung des Programms „Ich schaff’s“, das weltweit Anwendung findet, um Kindern und Jugendlichen bei der Bewältigung von Herausforderungen zu helfen. Er ist außerdem Autor zahlreicher Bücher, die in viele Sprachen übersetzt wurden, und tritt regelmäßig als Referent und Trainer auf internationalen Konferenzen auf.
Ben Furman ist bekannt für seine humorvolle, kreative und praxisnahe Vermittlung lösungsorientierter Prinzipien, die sowohl Fachleute als auch Laien inspirieren. Er lebt und arbeitet in Helsinki.
Workshops
Workshopbeschreibung:
Supervision wird oft genutzt, um schwierige Situationen zu reflektieren und Fehler zu analysieren. Dieser Workshop zeigt, wie Supervisanden ermutigt werden können, mit ihren eigenen Stärken, Kompetenzen und Ressourcen herausfordernde Situationen anzugehen. Statt einer Fehlerfahndung steht die Aktivierung von Ressourcen im Mittelpunkt.
Ressourcenorientierte Methoden werden vorgestellt und gemeinsam ausprobiert.
Inhalte:
- Stärken und Ressourcen erkennen und nutzen
- Einführung in ressourcenaktivierende Methoden
- Reflexion des eigenen Handelns und Denkens
- Praktische Übungen zur Anwendung in der Supervision
Ziele des Workshops:
- Ressourcenorientierte Ansätze in der Supervision integrieren
- Kompetenzen zur Förderung von Stärken und Lösungen erweitern
- Eigenes Potenzial und das der Supervisanden stärken
Methodik:
Impulse, praktische Übungen, Reflexion und Kleingruppenarbeiten.
Workshopbeschreibung:
In einer komplexen Welt sind systemisches Denken und lösungsorientierte Ansätze wertvolle Werkzeuge, um Herausforderungen klarer zu sehen und Veränderungen konstruktiv zu gestalten.
Im Umgang mit unseren KlientInnen sind wir geübt, nachhaltige Lösungen zu entwickeln und Ressourcen zu aktivieren. Aber wie nutzen wir unser systemisches Wissen für uns selbst – in unserem eigenen Alltag?
Inhalte:
- Die systemische Haltung als Grundlage für die Selbstfürsorge
- praktische Methoden zur Stärkung der Resilienz
- Perspektivwechsel: neue Blickwinkel auf Alltagsherausforderungen
- lösungsorientierte Fragen zur Selbstreflexion und Selbststeuerung
- Übungen um Energiequellen zu aktivieren
Ziele des Workshops:
- Eigene Ressourcen erkennen und nutzen
- Lösungsorientiertes Denken und Handeln im Alltag fördern
- Selbstfürsorge stärken
Methodik:
Impulse, interaktive Übungen, Kleingruppenarbeiten und Reflexion.
Workshopbeschreibung:
Die Wunderfrage gehört zu den bekanntesten Werkzeugen der lösungsfokussierten Arbeit und bietet eine starke Technik, um KlientInnen dabei zu unterstützen, ihre Ziele klarer zu erkennen.
In diesem Workshop erfahren die Teilnehmenden, wie dies erweitert werden kann zur Wundermittelfrage,
Frederic Linßen zeigt wie dies effektiv eingesetzt werden kann, um Kreativität, Motivation und Zielklarheit zu fördern.
Inhalte:
- Einführung in die Wundermittelfrage und ihre Wirkung
- Einsatzmöglichkeiten in Beratung und Supervision
- Praktische Übungen zur Formulierung und Anwendung
- Reflexion und Austausch von Erfahrungen
Ziele des Workshops:
- Die Wundermittelfrage als wirksames Werkzeug kennenlernen
- Anwendungssicherheit im Beratungsprozess gewinnen
- Kreative Lösungsansätze für KlientInnen entwickeln
Methodik:
Kurzvorträge, praktische Übungen, Fallbeispiele und Gruppendiskussionen.
www.mind-changers.de

Ben Furman
Ich schaff’s und andere lösungsorientierte Werkzeuge für mehr Freude und Wirksamkeit in Beratung und Supervision


Edith Kess
Systemisch geht`s leichter! Selbstfürsorge im Alltag – Impulse für BeraterInnen,Supersupervior:innen und Interessierte

Frederic Linßen
Die Wundermittelfrage als Impacttechnik in der Lösungsfokussierten Arbeit